“Skiiii foaann …” klingt noch immer durch Berchtesgaden

Der Flashmob zur Eröffnungsfeier bleibt bei den Special Olympics Winterspielen in Berchtesgaden auch weiterhin Wochengespräch. Die Animateure unter der Führung des TSC Blau Gold Bad Reichenhall haben offenbar genau den richtigen Nerv getroffen, indem sie den alten Hit von Wolfgang Ambros mit leicht lernbaren Tanzschritten zu neuem Leben erweckt haben.

Gerne hat die Präsidentin des Vereins, Astrid Kaeswurm, die Aufgabe übernommen, den Flashmob mit rund dreißig Mitarbeitern von Hohenfried e.V. und der Lebenshilfe Berchtesgadener Land sowie sechs Vereinsmitgliedern einzustudieren. Nach mehreren Einzeltrainings bei den drei beteiligten Institutionen wurde für den großen Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Special Olympics auch gemeinsam trainiert.

„Im Grunde ist die Choreographie zum Flashmob ein Line Dance“, erläutert Astrid Kaeswurm. „Line Dance tanzt man in Reihen nebeneinander und hintereinander. Verschiedene Schrittkombinationen nacheinander getanzt ergeben dann eine Choreographie. Diese wird so lange wiederholt, bis die Musik zu Ende ist.

Choreographien gibt es in ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen – von ganz einfach bis sehr anspruchsvoll. Insofern sind Line Dances eine ideale Freizeitbeschäftigung für Menschen mit und ohne Behinderung, egal ob jung oder alt“.

Wie sensationell die Resonanz bei der Eröffnungsfeier war, haben natürlich auch Astrid Kaeswurm und ihr Team mitbekommen: „Das Gemeinschaftsgefühl, das durch den Flashmob entstanden ist, war überwältigend. Alle konnten ganz ‚unbesorgt‘ mitmachen – denn es gibt keine Fehler beim Line Dance, nur Variationen. Die gute Stimmung kommt dabei ganz von selbst, weil gemeinsam tanzen einfach so viel Spaß macht“.

Aufgeregt war das Tanzteam vor seinem großen Auftritt bei der Eröffnungsfeier natürlich trotzdem. Und dass man auch nach den Special Olympics Winterspielen beieinander bleibt, will Astrid Kaseworm keineswegs ausschließen: „Bereitschaft besteht auf jeden Fall, die Trainingseinheiten fortzuführen. Allein schon, dass sich Mitarbeiter der beiden Einrichtungen mit unseren Vereinsmitgliedern treffen, sich miteinander austauschen und einen gemeinsamen Bühnenauftritt bewältigen, hat diese Aktion wertvoll gemacht. Besser kann Inklusion eigentlich nicht umgesetzt werden!“

Text: SOD – Karin Mergner, Foto: SOD – Sascha Klahn