Ereignisreiche Tage für den “Förderverein Special Olympics Hochrhein”

An der Götschenalm in Bischofswiesen finden die Wettbewerbe im Bereich Ski Alpin statt. Zu den Teilnehmern gehört auch eine kleine Gruppe des „Fördervereins Special Olympics Hochrhein e.V.“ aus Klettgau in Baden-Württemberg. Die Delegation besteht aus zwölf Teilnehmern – sechs Athleten, einem „Unified Partner“ und fünf Begleitern.

Der Vorsitzende des Fördervereins und „Unified Partner“ Bruno Schneider erzählt, dass die Special Olympics für ihn immer wieder ein Erlebnis sind. Seit vielen Jahren verfolgt der Verein die Spiele und nimmt auch regelmäßig daran teil. „Unsere Sportler sind immer wieder begeistert!“, so Bruno Schneider. „Das Gewinnen steht nicht im Vordergrund bei den meisten unserer Sportler, sondern das Dabeisein. Wir haben aber auch einige Profis im Team, die natürlich eine der begehrten Medaillen anstreben“.

Die Athleten sehen sich über das Jahr nicht oft, da sie in getrennten Einheiten arbeiten. Daher ist ihre Verbindung untereinander bei sportlichen Events dann meist besonders eng. Sie pflegen auch Kontakte zu anderen Sportlern, betont Bruno Schneider: „Unsere Athleten versuchen, in allen Bereichen ihr Bestes zu geben“.

Headcoach Mathias Dolderer, durch seinen Schwager Bruno mit den Special Olympics in Berührung gekommen, ist das erste Mal dabei. Viele Jahre war er als Vorstand im Skiverband tätig, wodurch der Kontakt zu den Winterspielen entstanden ist. „Es ist überwältigend, mit wie viel Herzblut die Athleten zur Sache gehen. Sie freuen sich natürlich, wenn sie gewinnen. Sie können sich aber durchaus auch über das Gewinnen eines anderen freuen“, sagt Mathias Dolderer. Und weiter: „Ich bewundere es sehr, mit wie viel Energie sich auch die Angehörigen für unsere Athleten einsetzen. Das ist für jeden eine nicht ganz einfache Lebensaufgabe.  Doch man erhält auch ganz viel zurück. Das Feedback, das von unseren Schützlingen zurückkommt, ist einfach ‚lupenrein´“.

Begeistert und begeisternd sich auch die Reaktionen der Klettgauer, wenn man sie auf die Eröffnungsfeier der Special Olympics Berchtesgaden anspricht. „Alle waren aufgekratzt und sind noch immer ganz aus dem Häuschen ob der vielen Eindrücke. Sie fanden den Abend ganz toll“, schildert Bruno Schneider. „Klar, man bekommt immer wieder eine Gänsehaut, wenn die Fackel entzündet wird, wenn die Sportler jubeln und alle wissen: Jetzt geht es los. Das ist schon ein großartiges Erlebnis“. Mathias Dolderer ergänzt: „Es war auch ein wunderschönes Rahmenprogramm, hervorragend inszeniert!“ Und schließlich fasst sich auch noch ein Athlet, Jonas Hoch, ein Herz: „Mir hat die Fahne sehr gut gefallen“.

Nach ihren Plänen für die kommenden Tage gefragt, werden die Athleten dann plötzlich gesprächig: Sabrina Schneider will morgen ihr Bestes geben, um eine gute Platzierung erreichen zu können. Timo Rang sagt: „Ich will gute Kurven fahren und im Ziel ankommen. Und den dritten oder vierten Platz machen“. Und Fabian Stoll will auf jeden Fall ganz oben auf dem Treppchen stehen.

Text und Foto: Gabi Peiter