Jetzt ist es raus: Bei Athleten gelten die Winterspiele als “Sport und Gaudi”

Zu den Athleten der Skilanglauf-Wettbewerbe bei den Special Olympics Winterspielen 2020 in Berchtesgaden zählt auch Martin Hiendl. Er arbeitet in der Werkstätte Oderberg der Lebenshilfe Traunstein in der Schreinerei.

Martin betreibt den Skilanglauf seit ungefähr zehn Jahren und nimmt in den Distanzen 500 m, 1000 m und 1000 m Staffel an den Winterspielen teil. Das erste Mal war er bei den Special Olympics in Inzell dabei.

„Auch wir als Eltern kommen seither mit, und wir planen unseren Urlaub nach dem Terminkalender von Special Olympics“, sagt Martins Mutter Erika Hiendl. „So können wir unseren Sohn vom ersten bis zum letzten Tag anfeuern. Als er noch zur Schule gegangen ist, hat er Schwimmen und Langlauf gemacht. Da er aber nach seiner Schulzeit kaum eine Chance mehr hat, in die Schwimmgruppe zu kommen, macht er jetzt ausschließlich Skilanglauf“.

„Ich finde die Idee der Special Olympics supertoll,“ freut sich Erika Hiendl, „weil da unsere Athleten mit anderen Sportlern zusammenkommen und sich so besser kennenlernen. Normalerweise treffen sie sich nur bei der Arbeit. So sind sie dann auch einmal ein paar Tage zusammen unterwegs und machen miteinander Sport und Gaudi“.

Am Ende hat Martin Hiendl keinen Medaillenplatz erreicht. Traurig wirkt er allerdings nicht und sagt: „Mir hat hier sehr gut gefallen.“

Text und Foto: SOD – Gabi Peiter